In jeder Schule gibt es unterschiedliche Information. Dazu gehören beispielsweise Elternbriefe, Unterrichtseinheiten, Protokolle, schulinterne Arbeitspläne, Formulare, Ablaufpläne von Schulveranstaltungen, diverse Liste, Adressen von Kooperationspartnern und vieles vieles mehr. Eine gute Organisation dieser Dinge erleichtert den Arbeitsalltag und spart eine Menge Frustrationen. Wichtig für dieses Informationsmanagement ist meiner Meinung nach, dass Informationen miteinander verbunden werden können und nicht nur in der Schule zugänglich sind.
Verbinden und schneller finden
Werden in der Schule die Informationen noch klassisch analog organisiert, so stehen sie meist relativ unverbunden nebeneinander. Es gibt beispielsweise einen Ordner mit Arbeitsplänen und einen weiteren Ordner mit Übersichten über vorhandene Arbeitsmittel. Möchte ich die Unterrichtseinheiten durchführen, die in den Arbeitsplänen zu finden sind, muss ich also an mehreren Orten nach den Informationen schauen.
Es gibt zwar Ansätze der Verbindung, da ich Hinweise auf weitere Informationen an anderen Standorten in dem einen Ordner hinterlassen kann. Dies bedeutet aber häufig, dass die Informationen mehrmals geschrieben werden müssen. Die analoge Organisation kommt somit klar an ihre Grenzen.
Standortgebunden – ein Herz für das Home Office
Analog organisierte Informationen können immer nur an wenigen Standorten eingesehen werden. Der eine Ordner mit den Formularen steht beispielsweise nur im Lehrerzimmer. Fällt mir zu Hause ein, dass ich ein bestimmtes Formular benötige, muss ich mir bis zum nächsten Tag merken, dass ich das Formular aus dem Ordner kopiere… wieder eine Aufgabe mehr auf meiner ToDo Liste…
Wiki
Eine gut funktionierende und an vielen Schulen erprobte Lösung für ein vernetztes Informationsmanagement ist ein geschlossenes schulisches Wiki.
Wiki – Was?
Ein Wiki (hawaiisch für „schnell“),[1] seltener auch WikiWiki oder WikiWeb genannt, ist eine Website, deren Inhalte von den Besuchern nicht nur gelesen, sondern auch direkt im Webbrowser bearbeitet und geändert werden können (Web-2.0-Anwendung). Das Ziel ist häufig, Erfahrung und Wissen gemeinschaftlich zu sammeln (kollektive Intelligenz) und in für die Zielgruppe verständlicher Form zu dokumentieren.https://de.wikipedia.org/wiki/Wiki
Einen guten Eindruck, was ein Wiki ist, vermittelt dieser
Film. Grundsätzlich können mit einem Wiki leicht Seiten mit Informationen erstellt und auch auch wieder mit einem Knopfdruck bearbeitet werden. Eine Vernetzung der unterschiedlichen Seiten geschieht mittels Hyperlinks. Das Ganze wird mit einem Passwort versehen und ist somit nur für das Kollegium zugänglich.
Nicht standortgebunden und Vernetzt
Informationen in einem Wiki sind somit nicht standortgebunden. Sie können mit jedem Computer, Handy oder Tablet mit Internetzugang abgerufen werden. Zudem kann man die Inhalte in einem Wiki miteinander verbinden. Darüber hinaus haben Wikis viele weitere Vorteile, die ich jedoch in einem weiteren Artikel sammeln werde.
Beispiele für das Wiki
Das Wiki an meiner Schule ist mittlerweile sieben Jahre alt. Es ist entsprechend angewachsen und enthält viele Informationen über unsere schulische Arbeit. Folgendes können die Kolleginnen von zu Hause mit wenigen Klicks öffnen:
„Das steht im Wiki“ ist bei uns eine Zeitlang die häufigste Antwort auf die Frage „Wo steht das?“
- Ablaufpläne für Schulveranstaltungen
- Konzepte unterschiedlicher Art
- Protokolle der Lehrerkonferenzen
- Konferenzbeschlüsse
- Übersichten über den Terminkalender
- Klassenbuch (Unterrichtsinhalte)
- Konferenzeinladungen
- Formulare
- Medienkonzept
- Liste mit außerschulischen Lernorte
- schuleigene Arbeitspläne
- Materiallisten
- Listen von geeigneten Filmen
- uvm.
Bild von Angelo Giordano auf Pixabay
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